Fridolin, der unglückliche Fisch

Ein Gemeinschaftsprojekt der Klasse 1a

Im großen weiten Ozean lebt eine Kolonie von verschiedenartigsten Fischen. Sie tummeln sich an einem alten schon vor Jahren versunkenen Schiffswrack. Die Clownsfische, mit ihren orange weißen Streifen tollen um den morschen Mast des Schiffes. Ein blau gepunkteter Kugelfisch bläst sich auf und rollt vergnügt über das hölzerne Deck und durch das Wasser davon. Die großen, in allen Farben schillernden Doktorfische spielen zwischen den Korallen, die an den Schiffskanonen wachsen. Nur ein Fisch hält sich abseits von all dem lustigen Treiben, dieser Fisch heißt Fridolin.

Im Gegensatz zu den anderen farbenprächtigen Fischen, ist Fridolin farblos grau, ja man kann sagen, er ist beinahe durchsichtig. Niemand im Meer beachtet ihn oder lädt ihn zum Mitspielen am Schiffswrack ein. Die anderen Fische sehen einfach durch ihn hindurch und bemerken ihn gar nicht.

Eines Tages, Fridolin schwimmt wieder einmal gedankenverloren und einsam am Schiffswrack vorbei, kommt ein kleiner Clownsfisch aus einer der Kanonen herausgesaust. In voller Fahrt stößt er mit Fridolin zusammen.

"Oh, das tut mir leid", entschuldigt sich der Clownsfisch, "ich habe dich gar nicht gesehen!"

Bei diesen Worten fängt Fridolin bitterlich zu weinen an.

"Hast du dir wehgetan?" fragt der Clownsfisch.

"Nein", wimmert Fridolin, "aber keiner sieht mich! Genau das ist mein Problem. Alle übersehen mich einfach, weil ich so blass und durchsichtig bin. Ach, ich bin so schrecklich allein."

Da holt der Clownsfisch die anderen Korallenfische zu sich und gemeinsam überlegen sie, wie sie dem armen Fridolin nur helfen können.

Und endlich hat der Clownsfisch eine wunderbare Idee:

 

Jeder Fisch schenkt Fridolin seine schönste Schuppe und so wird er zum buntesten und glücklichsten Fisch im ganzen Meer.